Der Künstler Nodepond heißt mit bürgerlichem Namen Martin Wisniowski. Mit Heimcomputern großgeworden haben virtuelle 8- und 16-bit Welten von Computerspielen einen dauerhaften Eindruck bei ihm hinterlassen. Die Faszination von immersiven Computerspielwelten haben seitdem im Hintergrund immer eine Rolle gespielt. Er realisierte audiovisuelle Medienkunstprojekte seit der Schulzeit. Nach dem Schulabschluss studierte er Stadtplanung, Architektur und Philosophie.
Nach einer einjährigen Forschungsassistenz an der Kunsthochschule für Medien Köln 2007 hat er in den darauffolgenden Jahren vor allem minimalistische Video-Projektionen und Projection-Mapping für sich entdeckt. Und auch wieder verstärkt das Interesse an 8-bit und 16-bit inspirierter Pixelart.
Seit 2018 widmet sich Nodepond verstärkt der Produktion von statischen Bildern, die nicht nur digital existieren, sondern auch physikalisch hergestellt werden. Der Grund dafür ist, dass Bilder eine dauerhafte Präsenz ausstrahlen. "Mir gefiel einfach nicht mehr dieser extrem ephemere Charakter von den reinen Medienkunstprojekten - dass die Werke immer nur temporär für einige Stunden oder Tage existieren."
Seine Kunst versteht Nodepond als eine Art von erweiterter Landschaftsmalerei. Oft wird er bei den Bildern gefragt, 'wann denn das Computerspiel endlich veröffentlicht wird'. Es geht aber nicht um das kreieren von Computerspielen, sondern tatsächlich um dieses assoziieren von Bildern im Kopf. Es handelt sich um Bilder, die Computerspiellandschaften suggerieren, ohne sie allzu konkret zu verorten.
Eines der Interessen von Nodepond sind große Formate und die Schaffung von 'Ortserlebnissen': seien sie dauerhaft oder temporär - je nach verwendetem Material. Dabei spielt zunehmend eine Rolle, den Raum als Leinwand zu begreifen, mit dem Ziel, Eindrücke und Seherlebnisse zu erschaffen, die vergleichbar sind mit immersiven Computerspielen oder mit der Betrachtung von Landschaft und Architektur.